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Pressemitteilung, Neuigkeiten Jobcenter kann mehr für Langzeitarbeitslose tun - 800 zusätzliche Chancen für Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger

Das Jobcenter Düsseldorf erhält für 2014 vom Bund rd. 3,3 Mio. Euro zusätzliche Mittel, die in die Qualifizierung und Eingliederung von Langzeitarbeitslosen fließen sollen.
Damit stehen dem Jobcenter statt ursprünglich rd. 30,7 Mio. €, nunmehr 34 Mio. Euro zur Verfügung.
Burkhard Hintzsche, der Sozialdezernent der Landeshauptstadt Düsseldorf freut sich, dass es dem Bund -nicht zuletzt auch auf Initiative der Kommunen und kommunalen Spitzenverbände- gelungen ist, in diesem Jahr zusätzliche Mittel für ALG II-Beziehende zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt bereitzustellen. „Diese Mittel sollen in Düsseldorf insbesondere den Langzeitarbeitslosen zugutekommen, und zwar sowohl für die Verhinderung als auch die Beendigung von Langzeitarbeitslosigkeit“, so Hintzsche.
Werner Rous, Chef des Jobcenters Düsseldorf, skizziert die Pläne: „Fachlich fundierte Beratung, hohe Kontaktdichte und passgenaue Aktivierung sind die Schlüssel zum Erfolg. Die bestehenden Bildungs- und Qualifizierungsangebote sollen ergänzt und sinnvoll erweitert werden. Wir können dann zusätzlich 800 Arbeitslosen eine Perspektive bieten und sie beim Weg aus der Arbeitslosigkeit unterstützen.“
Auch Johannes Pfeiffer, Chef der Düsseldorfer Arbeitsagentur begrüßt diese Entwicklung: „Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit ist für alle Akteure am Arbeitsmarkt eine große Herausforderung“. Dass Langzeitarbeitslosigkeit hierbei für den Einzelnen keine ausweglose ‚Falle‘ sein muss, wird durch viele Beispiele belegt.
„Ich freue mich, dass wir mit den zusätzlichen finanziellen Mitteln jetzt noch mehr Menschen auf dem Weg in eine Beschäftigung unterstützen können“, so Pfeiffer weiter.   
Burkhard Hintzsche begrüßt in diesem Zusammenhang, dass durch die zusätzlichen Mittel neben anderen Maßnahmen auch die Maßnahmen zur Beschäftigung bei den Düsseldorfer Trägern in unveränderter Größenordnung fortgesetzt werden können.  

Die Verwendung der vom Bund bereitgestellten Eingliederungsmittel wird jährlich in einem „Arbeitsmarkt- und Integrationsprogramm“ festgelegt. Dieses Programm wird zwischen allen Akteuren am Arbeitsmarkt abgestimmt und regelt Art und Umfang der Maßnahmen für die einzelnen Zielgruppen. Werner Rous hierzu: „Mit diesem bewährten Verfahren tragen wir seit Jahren zum sozialen Frieden in Düsseldorf bei und können gleichzeitig flexibel auf aktuelle Erfordernisse des Arbeitsmarktes oder veränderte finanzielle Rahmenbedingungen eingehen“.
Das Arbeitsmarktprogramm deckt eine breite Palette von Förderungsmöglichkeiten ab: Von der Fachkräftesicherung durch Fort- und Weiterbildung über die schrittweise Heranführung an die Erfordernisse des Arbeitsmarkts für marktferne Kunden bis hin zur Vorbereitung Jugendlicher auf Ausbildung oder Arbeit.
Gerade die Maßnahmen für Jugendliche machen deutlich, dass die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit in Düsseldorf bereits bei der Förderung junger Menschen beginnt.
Ein Beispiel hierfür ist das Projekt „peu à peu“ bei der Jugendberufshilfe, das sich an ehemalige Förderschüler richtet.
Hier können unter professioneller Begleitung Alltagsfähigkeiten (wieder-) erlangt werden, die in der heutigen Arbeits- und Berufswelt unerlässlich sind. So lernen die Teilnehmer, ihren Tag besser zu strukturieren, mit Konflikten umzugehen, im Team zu arbeiten, mit Geld klar zu kommen oder den Haushalt eigenständig zu führen. Sie erhalten aber auch Unterstützung bei persönlichen Problemen oder Gelegenheit, in Schnupperpraktika verschiedene Berufsfelder kennen zu lernen.